Widersprüche, Heft 174: Rechte Sozialpolitik in Europa.
Herausgeber des Heftes: Fabian Kessl, Alban Knecht, Jörg Kress
In den vergangenen Jahren hat sich europaweit eine rechte Parteienlandschaft etabliert. Aus diesen Reihen werden im 21. Jahrhundert unterschiedliche Regierungsbeteiligungen realisiert und nationale Regierungen geführt. Die unterschiedlichen autoritären, nationalistischen und chauvinistischen Parteien, wie die damit verbundenen zivilgesellschaftlichen Akteure, agieren - direkt oder indirekt - gesellschafts- und sozialpolitisch. Was ihre sozialpolitische Programmatik angeht, eint sie das Versprechen einer Priorisierung der 'nationalen Gemeinschaft', auf Basis 'ethnokulturalistischer' Ideologien. Doch was verbirgt sich hinter dem Versprechen einer rechten Sozialpolitik als 'nationaler Bevölkerungspolitik'? Sind damit tatsächliche 'exklusive' und damit exkludierende Unterstützungs- und Förderprogramme verbunden? Wie stellt sich die rechte Sozialpolitik in unterschiedlichen europäischen Kon­texten auch im Angesicht ihres Bündnisses mit neoliberalen Ideologien dar? Diese und verwandte Fragen werden im Schwerpunkt der WIDERSPRÜCHE am Beispiel unterschiedlicher europäischer Entwicklungen und mit Blick auf konkrete Programme und Strategien der radikalen Rechten bearbeitet.
Mit Beiträgen von Roland Atzmüller, Lisa Marie Borrelli, Tobias Burdukat, Robert Ciccarelli, Alban Knecht, Jörg Kress, Stefanie Kurt, Vesna Leskošek, Magdalena Marsovszky, Anne Neumann., Scarlett Wiewald
2024. Frankfurt: ISSN: 0721-8834 | Zeitschrift Widersprüche
Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit, 6. Jg.: Die Neuausrichtung Sozialer Arbeit in Zeiten von Instabilität und Prekarisierung
Herausgeber*innen der Ausgabe: Birgit Bütow, Hannelore Reicher, Eva Krizova
In den letzten Jahren haben multiple Krisen auch in den vormals sicheren Bereiche der westlichen Gesellschaft zu Erfahrungen von wachsender Instabilität geführt: Die Covid-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen wie Energiekrise, massive Teuerungen und klimabedingte humanitäre Folgen von Naturkatastrophen enthüllten die Fragilität vieler Lebenszusammenhänge. Zugespitzt könnte man konstatieren, dass wir in instabilen und von Unsicherheit geprägten Zeiten leben. Ursache dafür waren neben den genannten krisenhaften Entwicklungen seit den 1980er Jahren auch neoliberale Veränderungen in den Sozialstaaten, die dazu führten, dass es nach einer Phase sozialer Sicherung wieder gegenläufige Tendenzen gibt, dies wurde fachlich als Prekarisierung bezeichnet. In der vorliegenden Einführung zum Themenheft gehen wir zunächst auf Prekarisierung im Fachdiskurs ein, stellen Bezüge zu Veränderungen in der Arbeitswelt her und beschreiben die subjektive Verarbeitung von Prekarisierung für die Adressat:innen. Auch Entwicklungen in der und Anforderungen an die Sozialen Arbeit selbst werden in den Blick genommen.
Mit Beiträgen von Claudia Equit, Anna Kainradl, Eva Krizova, Brigitte Kukovetz, Michael Janowitz, Manuel Lebek, Klara Lüring, Tatiana Matulayová, Dzenana Pupic, Annette Sprung, Elisabeth Thomas, Klaus Wegleitner, Michael Wrentschur, Ramona Schneider, Christine Steiner, Hannah Steinberg, Kevin Stützel, Claudia Zerle-Elsäßer
2024. Weinheim, Basel: Juventa. ISSN: 2628-4502 | Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (Beltz Verlag)
Vehaltenstherapie & psychosoziale Praxis, Jg. 48, H. 4: Ressourcenperspektiven öffnen!
Herausgeber des Schwerpunktes: Alban Knecht, Franz-Christian Schubert
Ressourcenbasierte Arbeitsweisen haben eine lange Tradition in der Sozialen Arbeit, jedoch eine relativ kurze fachliche Geschichte in Beratung und Psychotherapie. In den letzten 15 bis 20 Jahren haben sie sich zu einer breiten Strömung entwickelt, die gegenwärtig an Vielfältigkeit noch zunimmt. Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes 5/2016 bezieht sich auf ein Symposium, das die Autor*innen im Rahmen des DGVT-Kongresses im Frühjahr 2014 in Berlin durchgeführt haben. Das Ziel war und ist es, die Ressourcenperspektive in verschiedene Richtungen interdisziplinär zu erweitern und die Breite ihrer Einsatzmöglichkeiten in der Praxis zu demonstrieren. Ressourcenorientierte Denk- und Handlungsweisen stellen in den Sozial- und Humanwissenschaften inzwischen eine interdisziplinär kommunizierbare Alternative zu den oftmals an Problemlagen oder Störungen ausgerichteten Interventionsformen und Forschungsthemen dar.
Mit Beiträgen von Alban Knecht, Franz-Christian Schubert, Nina Ständer, Michael Utsch
2016. dgvt. ISSN: 0721-7324 | Über die Zeitschrift Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis
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